Umweltfreundliche Schaufensterfiguren und Ladenausstattung aus grünen Rohstoffen

Eines der derzeit großen Themen in der heutigen Welt ist der Schutz der Umwelt. Kunden als auch Unternehmen sind sich der langfristigen Gefahren der Umweltverschmutzung zunehmend bewusst und scheinen in wachsendem Maße interessiert an Wegen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dies gilt natürlich auch für Bereiche wie Schaufenstergestaltung, Verkaufsdisplays und Ladenausstattung. So besteht beispielsweise der überwiegende Teil der derzeitig benutzten Schaufensterpuppen aus glasfaserverstärkten Kunststoff. Glasfaserverstärkter Kunststoff besteht aus einem mit Epoxid- oder Polyesterharz getränkten und in Form gebrachten Glasfasergewebe. Wenngleich GFK ein Material mit sicherlich vielen Vorteilen ist, ist es mit der heutigen Technologie nicht möglich, das nicht verrottende Material in seine auspolymerisierten Form zu recyceln. Aufgrund dessen können Schaufensterpuppen momentan entweder auf einer Deponie (in Deutschland seit 2005 nicht mehr erlaubt) oder per Müllverbrennungsanlage entsorgt werden. Alles in allem keine sehr umweltfreundliche Methoden.

eco friendly mannequins

Verantwortungsvoll handelnd wollende Unternehmen und Händler sollten die Auswirkungen ihres Handelns ständig im Hinterkopf behalten. Im Hinblick auf die angesprochene, relativ schlechte Ökobilanz von herkömmlichen Schaufensterfiguren sollte man den Einsatz von Alternativen zumindestens in Betracht ziehen. Hierbei gibt es diverse Möglichkeiten. Die bedeutenste ist wahrscheinlich die Nutzung von Schaufensterfiguren, die aus Polyurethanharz anstatt ais Polyester- oder Epoxidharz hergestellt wurden. Vorteil dieser Schaufensterfiguren wäre, daß bei diesen bei ansonsten fast gleichen Eigenschaften ein Recycling möglich ist. Nachteilig mag jedoch der höher reis dieser Schaufensterfiguren sein.

Für kleinere Präsentationsobjekte für die Schaufensterauslage, wie etwa Hände, Köpfe, Beine oder kopflose Torsos, lassen sich problemlos auch recycelbare Materialien wie etwa Pappe bzw. Karton verwenden. Für ergänzende Materialien für die Ladenausstattung, etwa Kleiderbügel, gibt es neben den althergebrachten Varianten auch umweltfreundlichere Alternativen. So ist es vorstellbar, weniger umweltfreundliche Kleiderbügel aus massivem Holz oder Kunststoff, schrittweise durch Kleiderbügel aus nachwachsenden Rohstoffen zu ersetzen. Hierfür eignet sich insbesondere der schnell wachsende Bambus, dessen Einsatz zukünftig die Verschwendung von wertvollen Holzarten oder den Gebrauch von Plastik ersetzen könnte. Alles in allem müssen die Kaufleute entscheiden, ob sie umweltfreundliche Ladeneinrichtung zum Einsatz bringen oder nicht. Letzten Endes ist es durch den harten Preiskampf im Einzelhandel eine rein ökonomische Frage. Sobald umweltfreundliche Artikel für die Ladeneinrichtung in großen Stückzahlen zu erschwinglichen Preisen verfügbar sind, ist ein Durchbruch in den Massenmarkt denkbar. Bis dahin werden diese Produkte wohl ein Nischendasein fristen – interessant für Händler die mit einem besonders umweltbewussten Auftreten bei ihrer Kundschaft punkten wollen.


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