Fehler, die man bei der Gestaltung eines Schaufensters vermeiden sollte.

Schaufenster sind von hoher Bedeutung für Einzelhändler: ein perfekt gestaltetes wird immer Nutzen in Form von erhöhten Absatz mit sich bringen. Dennoch versäumen es viele Einzelhändler ihre Schaufenster in einer ansprechenden, absatzfördernden Weise zu gestalten. Von grundlegender Bedeutung ist es hierbei, die Aufmerksamkeit des Kunden zu gewinnen, indem man ihn von seinen gegenwärtigen Gedanken ablenkt bzw. löst. Idealerweise mündet dies darin, daß der potentielle Kunde den Weg in das beworbene Ladengeschäft findet. Besagtes ist insbesondere für den Textileinzelhandel von Bedeutung, da insbesondere der Absatz von Bekleidung bzw. Mode darauf angewiesen ist, von möglichen Kunden wahrgenommen zu werden. Vermeidbare Fehlern bei der Gestaltung eines Schaufensters sind beispielsweise folgende:

  1. Ziel eines gut gestalteten Schaufensters sollte es unter anderen sein, einen guten ersten Eindruck beim Kunden zu hinterlassen, denn der erste Eindruck ist meist der, der hängenbleibt. So ist es beispielsweise beim Kauf eines Buches so, daß es über das Cover bzw. den Eindruck, den dieses hinterlässt, beurteilt wird. Ein gut gestaltetes Schaufenster ist daher kaufmotivierend und sollte weder unaufgeräumt noch zu überladen wirken. Am besten vermittelt es in einer attraktiven, klaren Art das zum Verkauf stehende Angebot.
  2. Ein Schaufenster sollte im in der Lage sein, dem Kunden einen Grund für den Besuch des dahinter liegenden Ladengeschäfts zu geben. Dabei sollte die anzusprechende Zielgruppe möglichst groß gewählt werden, um die Ansprache einer möglichst großen Anzahl von Kunden zu ermöglichen.
  3. Heutzutage ist es leider so, daß ein großer Teil des Wettbewerbs über die preisliche Ebene ausgetragen wird. Daher sollte diesem Umstand entsprechend Rechnung getragen werden. Sofern Artikel in Relation zur Konkurrenz preiswert angeboten werden, sollte dies entsprechend kommuniziert werden, z.B. durch entsprechend auffällige Preisauszeichnung im Schaufenster. Andernfalls sollte das Produkt in den werblichen Vordergrund gestellt werden, um Kunden nicht unnötig zu verschrecken. Soll die Werbung auf eine zahlungskräftigere Kundschaft abzielen, ist es von Vorteil, das Schaufenster mit exklusiven und hochwertigen Artikeln inklusive Preisauszeichnung zu bestücken, um nicht ausreichend zahlungskräftige Kunden bereits vor dem Betreten des Ladengeschäfts abzuschrecken, damit die Aufmerksamkeit des Verkaufspersonals gänzlich für zahlungsfähig und wenig preissensitive Kundschaft zur Verfügung steht.
  4. Die im gestalteten Schaufenster präsentierten Waren sollte in der Lage sein, einen grundsätzlichen Überblick über das im Ladengeschäft zu findende Sortiment zu liefern. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, ständig das komplette Programm auszustellen. Dies kann auch innerhalb der Ladenräume im persönlichen Verkaufsgespräch stattfinden.
  5. Der Einsatz von Schaufensterfiguren bzw. Schaufensterpuppen sollte natürlich erfolgen, sofern das die räumlichen Gegebenheiten und das auszustellende Sortiment erlauben, da sie in der Lage sind, das Erscheinungsbild eines Schaufensters zu aufzuwerten. Die größte Wirkung beim Kunden erzielen sie, indem man sie mit in den Augen der Zielgruppe möglichst attraktiven Artikeln ausstaffiert, um dem Kunden einen Eindruck zu vermitteln, was er erwarten kann, wenn er die gekauften Kleidungsstücke bzw. Accessoires selber trägt.

Es handelt sich bei den oben genannten Vorschlägen natürlich nur um einige Anregungen, wie man sein Schaufenster sinnvoll gestaltet und dabei häufige Fehler vermeidet. Wie man diese individuell umsetzt, kommt natürlich auch immer auf die zu präsentierenden Artikel und das zur Verfügung stehende Budget an. Falls im Hinblick auf das visuelle Marketing dennoch Unsicherheiten bestehen, bietet sich die Beauftragung eines professionellen Schauwerbegestalters bzw. die Inanspruchnahme einer entsprechenden Beratungsleistung an. Dies ist natürlich nicht kostenlos, kann sich aber über die Anziehung neuer Kunden schnell amortisieren, sofern ein bisher suboptimales Schaufenster auf Vordermann gebracht wird.

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