Retail-Preise von Schaufensterpuppen in China zunehmend höher

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Es ist kein Geheimnis, daß ein relativ hoher Anteil der hier verkauften Schaufensterpuppen in China beschafft werden. Aufgrund der relativ geringen chinesischen Löhnen sind chinesische Hersteller bzw. Exporteure von Schaufensterpuppen oft in der Lage, diese zu äußerst geringen Preisen auf den Markt zu bringen. Wenngleich die Qualität dieser Schaufensterpuppen oft nicht ganz den hiesigen Qualitätsvorstellungen entsprachen, waren die Absatzzahlen aufgrund der niedrigen Preise dennoch relativ hoch in den wichtigsten westlichen Märkten.

Bei einem Kurzbesuch in China habe ich mir natürlich nicht die Möglichkeit entgehen lassen, die aktuellen Straßenverkaufspreise für Schaufensterpuppen und diverser anderer Ladenausstattung zu überprüfen. Überraschenderweise sind die Preise für Schaufensterfiguren im unteren Qualitätssegment zwischenzeitlich auf durchgängig mehr als 80 Euro pro Stück gestiegen. Im Vergleich zu den vor einigen Jahren verlangten Preisen ist dies deutlich teurer, was sich wohl vor allem auf Preiserhöhungen seitens der Lieferanten zurückführen lässt, die die deutlich gestiegenen Löhne ihrer Angestellten an ihre Abnehmer durchreichen. Es wird sich in den kommenden Jahren zeigen, wie europäische und amerikanische Importeure von Schaufensterpuppen auf diese Preisentwicklung reagieren werden. Meiner bescheidenen Meinung nach wird sich das Einkaufsverhalten entsprechend anpassen und die Nachfrage zunehmend auf alternative Beschaffungsmärkte verlagern. So sind beispielsweise die Arbeitskosten in einigen osteuropäischen Ländern unterdessen geringer als in einigen Küstenregionen Chinas. Aufgrund dessen ist es möglicherweise sinnvoller, Schaufensterfiguren in diesen Regionen herzustellen bzw. zu beschaffen; teilweise auch dadurch bedingt, daß diese Regionen räumlich näher an den europäischen Märkten sind und hierdurch auch die Transportkosten sinken würden.


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